Gehst du deinen Weg?
31.05.2022Gehst du deinen Weg?
Egal, wie er aussieht und unabhängig davon, was andere von deinem Weg halten:
- Ist es das, was du wirklich willst?
- Ist dein Weg, den du gerade gehst, der Weg, der dich mit Sinnhaftigkeit erfüllt?
Ich bin eine ganze Weile einen fremden Weg gegangen. Einen Weg, zu dem ich mich selbst gezwungen habe. Denn ich dachte, es gehört sich so, dass man sich in irgendwelche Schubladen der Welt einsortiert…
➡ Ich dachte, dass man sich beruflich in etwas reinquetschten sollte, was man dann mehr oder weniger als okay oder gut empfindet und für ein Leben lang durchzieht. Und auch dann durchzieht, wenn man seine Tätigkeit irgendwann hinterfragt und es doch eigentlich so gut läuft und vielversprechend ist. ➡ Ich dachte es gehört sich so, dass man schwierige zwischenmenschliche Beziehungen aufrechterhält, weil man doch spürt, dass diese Menschen ein gutes Herz haben – auch wenn sie dieses Herz mit einem nicht teilen können. ➡ Ich dachte es gehört sich so, dass man für andere immer ein offenes Ohr hat. Auch dann, wenn man die Geschichten auswendig kann und weiß, dass dieser Mensch keine Hilfe sucht, sondern sich emotional auskotzen muss, weil dies das einzige Ventil im Leben ist, was dieser Mensch kennt. ➡ Ich dachte es gehört sich so, dass man nicht immer zeigt, wie glücklich man gerade ist, weil man seine eigenen Mitmenschen nicht triggern oder verletzen möchte, wenn es ihnen nicht so gut geht. Ich dachte sogar, es ist typisch unsere Welt, wenn Mitmenschen einen runterziehen, damit man mit seinen eigenen Glücksgefühlen nicht zu sehr abhebt & und mit der Menschheit verbunden bleibt. ➡ Ich dachte sogar es gehört sich so, dass wir Menschen nicht immer unser Licht strahlen lassen und es lieber ein bisschen eindämmen, weil es immer jemanden geben wird, für den das Licht zu grell sein wird. |
Ja, ich dachte so viel und habe es nicht einmal gemerkt.
Doch weißt du, was mich wachgerüttelt hat?
Mein Gefühl!
Ich glaube, kein Gedanke hätte es bei mir geschafft, mich wachzurütteln. Ich musste es fühlen.
⭐ Fühlen, wie unglücklich ich doch eigentlich war, obwohl ich doch immer dem entsprochen hatte, wovon ich dachte, was sich so gehört im Leben. ⭐ Fühlen, dass ich nicht meiner Wahrheit folgte, obwohl ich mein Bestes gab. ⭐ Fühlen, dass meine Batterien nie auf hundert Prozent gekommen sind und ich sehr oft müde und antriebslos war. ⭐ Fühlen, dass ich mich auf Irrwegen befand und neu wählen musste. |
Und ich möchte niemandem etwas vormachen:
Ja, für mich war es schmerzhaft, das alles zu fühlen. Es war ein Aufwachen. Zum einen wollte ich an meinem alten Weg festhalten, weil ich da ja etwas aufgebaut hatte. Zum anderen wusste ich aber um die Konsequenzen, die mich erwarten, wenn ich so „weitermache“, weil mein Gefühl so klar war.
Fühlen, um neu zu wählen.
Ich musste also fühlen, um neu zu wählen.
❤ Um meinen Herzensweg zu wählen. ❤ Um meinen Seelenaspekten zu entsprechen. ❤ Um einfach das zu leben, wofür ich hergekommen bin. |
Mein Gefühl war der beste Kompass, den ich je hätte haben können. Ich denke, ich wäre sonst nie so schnell und so effektiv aus meinen Gedankenspiralen ausgetreten.
Und jetzt frage ich dich:
Gehst du deinen Weg?
Gehst du deinen Herzensweg?
Fühlst du dich glücklich und genährt?
Bist du sinnerfüllt und schenkt dir dein Weg auch Kraft?
Sind Kopf und Herz vereint und ziehen am selben Strang?
Du bist es so sehr wert, einen Lebensweg zu gehen, der vollkommen dir entspricht!
Und gleich hier muss unbedingt etwas richtig gestellt werden:
Dein Weg, der dir entspricht, ist ein Weg, den es noch nicht gibt.
Er zeigt sich dir, indem du ihn gehst. Du erschaffst dir diesen Weg.
Es gibt keinen Menschen da draußen, der dir genau sagen kann, wie dein Weg aussieht.
Rutsch nicht all zu tief ins Denken rein.
„Zerdenke“ deinen Weg nicht.
Fühle ihn und geh‘ einfach los für dich.
Du bist es so sehr wert!
In Liebe,
Agnes