Deine Aura und ihr Aufbau - Teil 2: Chakrensystem
Blog Beitrag vom 25.01.2022Allgemeines
Wie in Teil 1 erwähnt, befinden sich unsere Chakren im Ätherkörper. Doch der Einfluss der Chakren erreicht jeden unserer Aura-Körper (auch den physischen Körper).
Im Allgemeinen kann man sagen, dass Chakren Energiezentren sind, die die Aufgabe haben, Energie aufzunehmen und abzugeben. Sie sind Transformatoren für die Energie, die wir anzapfen. Das Anzapfen von Energie kann auf viele verschiedene Arten erfolgen, z.B. durch Erdungsübungen, Natur, Dantian-Zentren und den Sushumna-Kanal (darauf gehe ich in Teil 3 näher ein), Inspiration, Kreativität, Sport, Sexualität, Meditation, Lichtenergie, Freude, Herzintelligenz, Kraft-Orte etc.
Es ist wichtig, dass unsere Chakren Energien, die wir aufnehmen, transformieren, damit sie auf uns persönlich abgestimmt werden. Wir alle haben nämlich einen sehr individuellen energetischen „Imprint“ und benötigen somit eine sehr individuell angepasste Energie, um sie aufnehmen zu können und mit ihr zu arbeiten. Außerdem schwingen gewisse Energien so hoch, dass wir durchbrennen würden – also eine Art Kurzschluss hätten – wenn sie nicht von unseren Chakren heruntergebrochen bzw. transformiert werden.
Vielen Menschen sind die sieben Hauptchakren bekannt. Auf diese gehe ich später näher ein. Doch es ist sehr wichtig zu wissen, dass wir noch viele weitere Chakren und Energiezentren haben, die für unser Leben essentiell sind.
Nebenchakren
Es gibt z.B. viele Nebenchakren, die sich auf Höhe der Schulter, Hüften, Ohren, Hand-, Knie- und Fußgelenken befinden. Diese Chakren wirken oft etwas kleiner als die Hauptchakren, sind aber in einem gut funktionierenden Energiesystem sehr effektiv und lebenswichtig. Auch diese Chakren stellen dem physischen Körper die Energie zur Verfügung, die er braucht, um gut zu funktionieren.
Dann gibt es noch Chakren, die sich außerhalb des Ätherkörpers befinden. Zum Beispiel liegen einige davon über dem siebten und einige unter dem ersten Hauptchakra.
Erd-Stern-Chakra
Es gibt z.B. das Erd-Stern-Chakra, was sich unterhalb des ersten Chakras befindet und uns – in Kombination mit den Fußsohlen-Chakren und dem ersten Hauptchakra – besonders intensiv in unserer Erdung unterstützt.
Bildlich gesehen kannst du dir vorstellen, dass sich das Erd-Stern-Chakra in der Erde befindet. Dieses Chakra ist nicht irgendwo in der Erde fixiert, sondern es gehört zu deiner Aura, die auch unterhalb der Erde wirkt.
Durch das Erd-Stern-Chakra ist es für uns möglich, präsent und effektiv in unserer materiellen Welt zu agieren und reagieren. Dieses gelingt uns besonders dann gut, wenn wir erkennen, dass unsere Seelenheimat auch im Irdischen verankert ist – und zwar im Erd-Stern-Chakra. Durch ein gut funktionierendes Erd-Stern-Chakra sind wir in der Lage die Erde als unser Zuhause zu erkennen, obwohl wir sozusagen von den Sternen kommen.
Dieses Chakra und auch allgemein die unteren Chakren wie z.B. das dritte, zweite, erste Chakra und die Fußsohlen-Chakren helfen immens dabei, uns in unserer Menschlichkeit zurechtzufinden und eigenverantwortlich, mächtig und selbstwirksam zu handeln – mit all unseren Instinkten, Bedürfnissen und menschlichen Aspekten.
Hätten wir die unteren Chakren nicht, wären wir auf materieller Ebene und als Mensch nicht lebensfähig. Wir würden menschlich und materiell gar nicht existieren, sondern nur feinstofflich.
Hier erahnt man schon, dass die unteren Chakren die Grundlage für das Chakrensystem bilden, welches in menschlichen Dimensionen wirkt. Wenn die unteren Chakren nicht in Takt sind, werden wir den Bezug zu den oberen Chakren nicht fühlen können. Oder es artet so aus, dass wir uns in den feinstofflichen Welten verlieren und unsere menschlichen Aspekte vergessen auszuleben. Deswegen ist es so wichtig, dass wir Menschen uns trauen, tief in uns selbst hinein zu tauchen und all unsere (teils unterdrückten) Gefühle, Emotionen und Bedürfnisse anzusehen. Erst dann werden wir auch in der Lage sein, hoch genug fliegen zu können, um uns z.B. mit unserer Seele und dem göttlichen Kosmos bewusst zu verbinden.
Oft fragen sich Menschen wie sie den Seelenkontakt zu sich selbst bewusst spüren und leben können (Verbindung zu den oberen Chakren). Manche sind am Verzweifeln, weil sie schon so viele Techniken durchgeführt haben und nichts geholfen hat. Doch oft bemerken wir in solchen Situationen gar nicht, wie laut unsere Gefühle sind (Verbindung zu den unteren Chakren).
Es ist so wichtig, dass wir unseren Blick immer wieder nach Innen richten und unsere Gedanken, Gefühle, Bedürfnisse und alle weiteren menschlichen Aspekte ehren und lieben. So kannst du den inneren Frieden in dir aktivieren, der in Resonanz mit dem äußeren Frieden geht.
Wenn du innerlich zur Ruhe kommst, kannst du auch die Seelenverbindung zu dir selbst wahrnehmen. Um zur Ruhe zu kommen, kann die Arbeit an den unteren Chakren sehr effektiv sein, die automatisch einen positiven Einfluss auf die oberen Chakren hat. Dieses liegt am komplementären System und an den Nadi-Verbindungen der Chakren. Das komplementäre System wird weiter unten und die Nadi-Verbindungen in Teil 3 erklärt.
Seelen-Stern-Chakra
Das Seelen-Stern-Chakra befindet sich über dem siebten Hauptchakra. Manche Menschen nennen es auch das achte Chakra.
Dieses Chakra ist besonders intensiv mit deiner Seelenheimat verbunden. Diese Heimat spiegelt sich auch im Erd-Stern-Chakra wider. Es ist schwer zu beschreiben, was genau die Seelenheimat ist, weil Worte dafür nicht ausreichen.
Aber im Allgemeinen kann man folgendes über die Seelenheimat sagen: Jede Seele trägt eine ganz eigene Seelenessenz in sich, die in verschiedenen Leben bewusst zum Ausdruck kommen mag, um z.B. sich selbst und gleichzeitig das Göttliche, das All-Eins-Sein auf kollektiver und individueller Ebene zu erfahren und um sich als Seele weiterzuentwickeln. Jede Seelenessenz ist absolut einmalig und kommt kein zweites Mal vor. Dennoch ähneln sich manche Essenzen, sodass sie sich gegenseitig etwas stärker als andere Seelenessenzen anziehen. Ein Grund dafür ist der, dass wir Seelen uns gegenseitig unterstützen, um uns durch den anderen erfahren zu dürfen. Wir verbinden uns also mit Seelen, die ähnliche Essenzen aufweisen und die sich auf eine ähnliche Art erfahren möchten wie wir selbst. Auf bestimmten Ebenen entwickeln wir ein intensiveres Gefühl oder eine stärkere Anziehung zu diesen Seelen, weil wir z.B. durch sie an unser wahres Zuhause und an unser wahres Sein erinnert werden. Oft ist es auch die Seelenfamilie, die uns zu verstehen gibt, wie wertvoll das Leben auf irdischer Ebene ist.
Die Verbindung zum Herzchakra
Durch das Seelen-Stern-Chakra ist es für uns möglich die Verbindung zur Seelenheimat und die Verbundenheit zu allem Sein in sich selbst zu erleben. Gleichzeitig ist es für uns möglich und sehr wichtig, unser seelisches Zuhause mit dem irdischen Zuhause zu verbinden. Nur so wird unser Chakrensystem ausbalanciert und stabil. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mir dieses besonders gut gelingt, indem ich mich immer wieder mit meiner Herzintelligenz verbinde. So bin ich in der Lage zu fühlen, dass ich „oben“ sowie „unten“ zu Hause bin. Der Grund dafür liegt darin, dass das Herzchakra wie eine Brücke zwischen den unteren und oberen Chakren fungiert und besonders intensiv in Kontakt mit dem Seelen-Stern- & Erd-Stern-Chakra steht. Im Herzchakra kommen alle Informationen der oberen und unteren Chakren zusammen. Mit deiner Herzintelligenz bist du in der Lage herauszufinden, welche Themen – die vom unteren und oberen Chakrensystem kommen – Behandlungspriorität aufweisen, um bestmöglich in deinem Heilungs- und Entwicklungsprozess voranzukommen.
Verbindest du dich mit deinem Herzen, so bist du verbunden mit allem:
• deiner seelischen und irdischen Heimat
• deiner Intuition und deinen Bedürfnissen
• und mit dem Göttlichen und dem Menschlichen
„Es ist alles möglich.“
Diese Botschaft habe ich vor einiger Zeit mehrmals täglich wahrgenommen. Damals konnte ich noch nicht lokalisieren, von welchem Chakra es genau kam. Das lag daran, weil sich damals mein achtes Chakra neu geordnet und aktiviert hat, sodass ich diese Aktivierung immer bewusster wahrnahm. Falls auch du diesen Satz oft denkst oder ihn immer wieder als Botschaft erhältst, kann auch dies ein Zeichen für dich sein, dass sich dein achtes Chakra und wahrscheinlich auch dein ganzes Energiesystem neu ordnen und weiter aktivieren. Ich habe z.B. zu dieser Zeit, die mehrere Monate anhielt, in vielen Alltagsgesprächen den Satz „Es ist alles möglich“ in meinem Kopf laut gehört. Dadurch konnte ich meine Grenzen erweitern und mich für eine tiefere Sinnhaftigkeit der Alltagsthemen und Alltagsgesprächen öffnen. Ich hatte auch oft Träume, wo mir gezeigt wurde, dass einfach alles möglich ist. Und oft konnte ich dadurch gewisse Erkenntnisse für mich erhalten, die ich dann nach ein paar Monaten genauso in Büchern lesen durfte oder auf Werbeplakaten widergespiegelt bekommen habe. Wenn auch du gerade Ähnliches erfährst oder vielleicht ein Déjà-vu hast, dann kann es gut möglich sein, dass sich auch bei dir dein achtes Chakra weiter entwickelt. Wenn dich dieses Thema interessiert, dann könnte dich auch das Thema Lichtkörperprozess interessieren. Dieser Prozess schließt das Chakren- und Energiesystem mit ein und vielleicht erhältst du dadurch einige Informationen, die ein wertvolles Futter für den menschlichen Verstand darstellen. Folge einfach deiner Intuition.
Energetisches Abbild
Interessant ist auch, dass im Seelen-Stern-Chakra energetisch alles abgespeichert ist, was in unserem Energiesystem los ist. Dieses Chakra beinhaltet eine Art Abbild vom Energiesystem wie z.B. aktive als auch (noch) inaktive destruktive und konstruktive Verhaltens-, Denk- und Gefühlsmuster. (Diese Muster haben wiederum eine direkte Verbindung zu den jeweiligen Aura-Körpern.)
Im achten Chakra können aber auch karmische Muster widergespiegelt werden, die dich in deinem Leben abbremsen und auf Heilungspotenziale hinweisen oder dich in deinem Seelenplan voranbringen können. Das Abbild von einem Energiesystem kann in gewissen Situationen sehr hilfreich sein, weil es uns eine schnelle Übersicht erschaffen kann, um z.B. herauszufinden, ob bis zum jetzigen Stand eher lebensverneinende oder lebensbejahende Muster aktiv sind und wie viel Potenzial sich in einem Menschen aktivieren will.
Hauptchakren
Wie weiter oben bereits erwähnt, haben wir sieben Hauptchakren. Allerdings ist das Bild, was wir im Kopf über die sieben Hauptchakren haben, veraltet. Denn im Grunde ist jedes Chakra ein Hauptchakra, weil sie alle lebens- oder überlebenswichtig sind. Sie alle spielen eine große Bedeutung für unsere Lebensqualität und entwickeln sich – in einem gut funktionierenden System – zeitgemäß und den äußeren Umständen entsprechend immer weiter.
Die Hauptchakren beeinflussen sogar unser Hormonsystem und versuchen es zu unterstützen. Selbstverständlich muss man den passenden ärztlichen Rat aufsuchen, wenn irgendetwas mit dem Hormonhaushalt nicht stimmt. Ergänzend kann man die Chakren unterstützen, sodass auch auf feinstofflicher Ebene ein positiver Einfluss bewirkt wird und sich dies auf materieller Ebene bemerkbar macht.
Die Hauptchakren sind auch für die Transformation von Energie extrem wichtig. Oft ist es so, dass wir nachts – wenn wir ruhig und tief schlafen – verbrauchte Energie abgeben. Tagsüber nehmen wir „frische“ Energie (Prana) auf. U.a. ist es auch deswegen so wichtig, täglich rauszugehen, um Sonnenlicht aufzunehmen. Dieses sollte natürlich in Maßen und dem eigenem Hauttyp entsprechend erfolgen. Das Sonnenlicht steht unmittelbar in Verbindung mit der Prana-Energie, die uns nährt und unser Chakrensystem ankurbelt.
Jedes Hauptchakra hat seine eigene, ganz individuelle Schwingung und Farbe. Wenn Chakren gut funktionieren, nehme ich persönlich den Kern als starkes, sehr helles Licht wahr, von dem sich dann die Lichtfarben entfalten, die in Resonanz mit dem jeweiligen Chakra gehen. Deswegen habe ich in diesem Bild die Hauptchakren als helle Zentren dargestellt. So kannst du vielleicht erstmal in deine eigenen Chakren hineinfühlen, um für dich herauszufinden, welche Farben du in den Chakren wahrnimmst, bevor du weiterliest. Denn es kann sehr wichtig sein, zu wissen, was du erkennst, bevor du „allgemeine Wahrheiten“ annimmst, ohne dir dabei bewusst zu sein, was dein Herz dir diesbezüglich sagt.
Mache dir keine großen Gedanken darüber, wenn du ganz andere Farben oder Strahlungsqualitäten wahrnimmst. Jede Farbe, die du aufrichtig siehst, hat eine Bedeutung für dich. Außerdem ist das hellsichtige Wahrnehmen von Farben eine Übungs- und Vertrauenssache. Ich bin davon überzeugt, dass alle Menschen Hellsinne in sich tragen, weil wir alle dieselbe Quelle sind.
Hier folgen nun einige Informationen zu den einzelnen Hauptchakren.
1.Hauptchakra
Das erste Hauptchakra liegt auf der Höhe des Steißbeins und Schambeins. Die Hauptfarbe ist rot. Dieses Chakra ist besonders für unsere Erdung und für den Realitätssinn wichtig. Deswegen nennt man dieses Chakra auch Wurzel-Chakra.
Weil wir multidimensionale Wesen sind und auf vielen Ebenen und Dimensionen reisen, ist es besonders wichtig, dass wir als Mensch auf der Erde einen festen Anker haben, um sich nicht in anderen Welten zu verlieren. Erdung ist für uns extrem wichtig, damit wir uns mit unserer Menschlichkeit verbinden und verbunden bleiben.
Es ist für unser Energiesystem sehr stressig, wenn wir nur noch oder überwiegend auf feinstofflichen Ebenen reisen und unsere menschlichen Bedürfnisse vernachlässigen. Das ist für unser System deswegen so stressig, weil wir z.B. in Astralreisen die oberen Chakren intensiv beanspruchen während die unteren Chakren in eine Art Schlummermodus fallen. An sich ist an diesem Zustand nichts verkehrt. Oft machen wir Meditationen, damit wir die oberen Chakren aktivieren und astral reisen. Aber: Wenn wir nur noch Meditationen machen, uns in spirituellen Themen verlieren und unsere menschlichen Bedürfnisse vernachlässigen, bedeutet das Stress für unser Energiesystem. Denn in solchen Fällen versucht unser System die Energie, die unten fehlt, mit der Energie, die oben sehr aktiv ist, zu kompensieren. Das ist ein sehr intelligentes Verhalten und kurzfristig die beste Lösung. Dank dieses Verhaltens können wir z.B. eine halbe oder mehrere Stunden meditieren und in Trance fallen. Doch langfristig gesehen ist so eine Kompensierung keine Lösung. Um wieder die Energie in den unteren Chakren anzukurbeln, ist Erdung essentiell und das Ausleben und Erleben menschlicher Bedürfnisse. Diese können sein: Genug Schlaf, naturbelassene Ernährung, Sport, Kontakte mit anderen Menschen, Hobbys auf materieller Ebene, Körperkontakt zu sich selbst und zu anderen, Verbindung zur Natur (spazieren, wandern, Seen, Flüsse, Meere, Wälder, Berge etc.).
Auf diese Art fördern wir auch unseren Realitätssinn. Denn das erste Chakra zeigt uns an wie wir die Realität wahrnehmen. Die Erdung wird zusätzlich, wie bereits erwähnt, von den Fußsohlen-Chakren und dem Erd-Stern-Chakra unterstützt.
Wenn wir einen gesunden Realitätssinn haben, erkennen wir unser „Gewicht“ und unsere Bedeutung im Leben. Wenn du deine Bedeutung im Leben kennst und lebst, aktiviert sich dieses alte, weise Wissen ebenso im siebten Hauptchakra, weil das Chakrensystem oft komplementär arbeitet. D.h. das erste Chakra arbeitet oft mit dem siebten, das zweite mit dem sechsten, das dritte mit dem fünften und das vierte geht eine besonders intensive Verbindung mit dem Seelen-Stern-Chakra und dem Erd-Stern-Chakra ein. In den folgenden Chakrenbeschreibungen gehe ich immer wieder auf das komplementäre System ein.
Auch folgendes sollte man über das erste Hauptchakra unbedingt wissen: Je stärker und tiefer deine Wurzeln sind, desto feiner und höher werden die Antennen nach oben – also sprich das siebte Hauptchakra. Auch das ist ein komplementäres Muster.
Wenn wir also mit dem siebten Hauptchakra arbeiten möchten, ist es sinnvoll auch am ersten Hauptchakra zu arbeiten. Manchmal kann sich das eine nur dann entfalten (z.B. spirituelle Fähigkeiten), wenn das andere ( z.B. menschliche Bedürfnisse, Emotionen, Wurzeln, etc.) fest und stabil ist.
2. Hauptchakra
Das zweite Hauptchakra – auch Sakral-Chakra genannt – liegt auf der Höhe des Unterbauchs. Die Hauptfarbe ist orange. Dieses Chakra ist verbunden mit unserer Kreativität, Sexualität, und mit unseren Gefühlen. Es zeigt auch an, wie die Beziehung zu anderen Menschen und Lebewesen gelebt wird. Ist die Beziehung liebevoll, friedlich und strahlt Verbundenheit aus? Oder gestaltet sie sich schwer, vielleicht sogar feindlich oder abgekapselt?
Außerdem fungiert das zweite (und auch das dritte) Chakra als eine Art Erfahrungsspeicher. Dort werden alle wichtigen Erfahrungen gespeichert, die wir als Mensch erleben, „positive“ als auch „negative“. Oft dienen diese Erfahrungen für uns als Grundlage, um in ähnlichen Situationen, abschätzen zu können, wie wir angemessen reagieren sollen.
Außerdem dient solch ein Erfahrungsspeicher generationsübergreifend und über mehrere Leben hinweg. Wenn wir also z.B. gewisse Themen in vorherigen Leben nicht friedlich gelöst haben, kann unser zweites und drittes Chakra uns in diesem Leben an die noch ungelösten Themen erinnern, weil sie sich in Form von Erfahrungen in den jeweiligen Chakren abgespeichert haben. Diese „alten“ Erfahrungen werden dann im „neuen“ Leben reaktiviert. Dadurch geben wir uns selbst unendlich viele Chancen etwas zu heilen und uns weiterzuentwickeln. Dies erfordert eine aufrichtige Innenschau und Selbstliebe.
Der Grund, warum der Erfahrungsspeicher generationsübergreifend wirken kann, liegt darin, dass wir alle miteinander verbunden sind und uns somit gegenseitig in unserer Entwicklung und Lebensentfaltung unterstützen. Das bedeutet, dass man z.B. die Themen, die man selbst nicht lösen kann, an die eigene Ahnenlinie weitergibt, damit Angehörige deiner Seelenfamilie dir helfen können. Dieses ist nichts, was wir menschlich entscheiden zu tun. Es sind seelische Absprachen, damit wir uns individuell und kollektiv bestmöglich entfalten. Andersrum ist es genauso: Auch du kannst gewisse Themen deiner Ahnen übernehmen, weil z.B. deine Seele erkennt, dass du sie bis zum Ursprung ausheilen und auflösen kannst. So entwickelt sich deine Ahnenlinie im kollektiven Sinne, was dich auch individuell betrifft, weiter.
Das zweite Hauptchakra steht komplementär zum sechsten Hauptchakra. Es ist das dritte Auge, auch Stirn-Chakra genannt. Das sechste Chakra beinhaltet unsere Lebensvision. Dieses Energiezentrum unterstützt uns beim Nachdenken darüber, was unser Lebenssinn ist. Vielen Menschen fällt es jedoch schwer, sich mehr Klarheit in diesem Gebiet zu verschaffen. Dieses liegt oft daran, weil die Kreativität und das Lebensgefühl, die vom zweiten Chakra kommen, nicht entfaltet und gelebt werden. Viele von uns fühlen sich im Alltag gefangen und sind nur noch am Funktionieren. Müdigkeit und Erschöpfungszustände sind oft vorprogrammiert und es bleibt wenig Zeit und Kraft übrig, seine eigene Kreativität zu entfalten und nach seiner eigenen Lebensfreude zu handeln. Das hat zur Folge, dass wir unserem Stirn-Chakra nicht genügend kreativen Futter geben, um über unseren Horizont hinaus zu denken und unsere Lebensvision herauszufinden.
Deswegen lautet hier mein Tipp:
Versuche jeden Tag etwas zu tun, was du persönlich als leicht und fröhlich empfindest. Es muss auch gar nicht so lange dauern. Manchmal reichen fünf oder zehn Minuten aus, um deinen Tag mit mehr Leben und Sinn zu füllen. Auch, wenn du manchmal gar nicht mehr weißt, was sich für dich persönlich leicht und fröhlich anfühlt: Probiere dich aus. Du kannst nichts falsch machen, wenn du wieder versuchst, deinem Gefühl mehr zu folgen.
Etwas, was man über das zweite Chakra auch unbedingt wissen muss, ist die intensive Verbindung zum fünften Chakra, unser Hals-Chakra. Denn Gefühle (zweites Chakra) wollen gesehen (drittes Auge / sechstes Chakra) und kommuniziert (fünftes Chakra / Hals-Chakra) werden. An erster Stelle wollen unsere Gefühle von uns selbst gesehen werden und sie wollen in Kommunikation mit uns selbst treten. Hierbei hilft dann auch unser drittes Chakra mit. Es unterstützt uns unseren Platz auf der Welt einzunehmen, etwas in eine Handlung umzusetzen und unseren Gefühlen einen Ausdruck zu verleihen. So können Gefühle in Emotionen gewandelt werden. Zum Beispiel wird bei dem Gefühl von Traurigkeit der Ausdruck verliehen, Tränen fließen zu lassen. Bei Wut wird das Gefühl in einem Schrei ausgedrückt oder man stampft mit den Füßen auf dem Boden. Die Freude drückt sich gerne beim Lachen aus usw. Wie man sieht, hängen alle Chakren miteinander zusammen. Sie unterstützen sich immens gegenseitig.
Ich habe bei mir oft festgestellt, dass sich unbewusst unterdrückte Gefühle in Form von Halskratzen sichtbar machen. Mein Körper signalisiert mir dann ganz klar, wieder in mich zu gehen und innerlich wahrzunehmen, was los ist. Sobald ich meine Gefühle mir selbst gegenüber ausdrücke, transformieren sie sich und das Halskratzen löst sich auf. Logischerweise rate ich aber auch hier, bei körperlichen Beschwerden einen Arzt aufzusuchen.
Es ist wichtig zu verstehen, dass Gefühle in unserer Welt kommen und gehen wollen. Es ist etwas ganz Natürliches und zugleich ein ganz großes Geschenk, das wir „Gefühlswesen“ sind. Manchmal können Gefühle nur dann gehen, wenn wir sie vorher herzlichst willkommen geheißen haben. Man kann oft nur dann aufrichtig loslassen, wenn man aufrichtig angenommen hat. Das gehört zum Transformationsprozess dazu.
Wenn du spürst, dass du unterdrückte Gefühle in dir hast, könnte das Element Wasser hilfreich sein. Versuche genügend reines Wasser zu trinken, gehe bewusster baden oder duschen und vielleicht auch mal im Regen spazieren – mit Regenjacke, warmen Gummistiefel etc. Wasser hat nämlich die Fähigkeit zu leiten. So „leitet“ es auch deine Gefühle und hilft bei Transformationsprozessen. Wasser kurbelt dein Sakral-Chakra auf angenehme Weise an. Auch Bauchmassagen, die du dir selbst schenkst, können dich deinen Gefühlen näher bringen.
Außerdem entlastest du dein Sakral-Chakra immens, wenn du dich mit Vergebungsarbeit und deinem inneren Kind beschäftigst, sodass du immer mehr Vergangenes loslässt und Frieden in dir schließt.
Das Wort „sakral“ deutet übrigens auf etwas Heiliges hin. Tatsächlich weißt unser Sakral-Chakra darauf hin, dass die Beziehungen zu anderen Menschen, Wesen und zu uns selbst einen unermesslichen Wert darstellen. Tiefe Verbundenheit sich selbst gegenüber und anderen auszustrahlen, bringt uns der bedingungslosen Liebe näher.
3. Hauptchakra
Das dritte Hauptchakra, auch Solarplexus genannt, befindet sich ungefähr unterhalb des Brustkorbs und über dem Bauchnabel. Dieses Chakra wird oft gelb wahrgenommen.
Das dritte Chakra symbolisiert unser Machtpotenzial. Macht an sich ist nichts Negatives. Machtmissbrauch dagegen schon. Dieser Missbrauch spiegelt sich oft im Erfahrungsspeicher dieses Chakras wider. Die Ursache des Missbrauchs kann in vergangen Zeiten oder anderen Leben liegen, in denen wir über andere oder andere über uns Macht ausgeübt haben. Ist dies der Fall, so ist uns oft nicht bewusst wie wirkungsvoll und mächtig wir in Wahrheit sind. Oder wir spüren unterschwellig, dass wir wirkungsvoll und mächtig sind. Aber wir trauen uns nicht – aufgrund der Erfahrungen aus anderen Zeiten – in unsere Kraft erneut zu gehen, weil wir (unbewusst) Angst vor den Konsequenzen haben. Wir könnten in das Denkmuster verfallen, das wieder etwas schief geht, sobald wir in unsere Power eintreten.
Falls du so empfindest, kommt hier eine ganz wichtige Erinnerung:
Es kann nur etwas schief gehen, wenn wir Macht ohne Liebe ausführen. Macht ohne Liebe ist Machtmissbrauch. Macht in Liebe verbessert die Welt. Sie gibt dir den Handlungsspielraum, um die Welt zu einem noch liebevolleren Ort zu machen. Diese Macht entfacht dein inneres Feuer, um für deine Herzensträume loszugehen. Sie lässt dich deinen Platz auf dieser Welt erkennen. Dadurch bist du in der Lage, deine eigene Essenz auszudrücken und sie mit der Welt zu teilen.
Dabei unterstützt dich auch das fünfte Chakra. Es wirkt komplementär zum dritten Chakra und hilft dir dabei, dein inneres Feuer in Kommunikation mit anderen auszudrücken und miteinander zu teilen. Das ist auch der Grund warum der Solarplexus eine Strahlungsqualität wie eine Sonne (inneres Feuer) hat, die sich netzartig (Verbindung & Kommunikation mit anderen) zu allen Seiten ausbreitet.
Die Verbindung zu anderen Menschen zu leben, ist für das innere Feuer genauso wichtig wie die Verbindung zu sich selbst zu leben. D.h. es tut dem Solarplexus sehr gut, wenn du immer wieder die Verbindung nach „Außen“ lebst und dir regelmäßig Zeit und Raum für die Verbindung nach „Innen“ nimmst. Also sprich, wenn du dir Zeit für deine Seele, Gefühle, Gedanken und Regeneration nimmst. So kannst du dich immer wieder neu ordnen und dein inneres Feuer dir selbst gegenüber bewusst wahrnehmen.
4. Hauptchakra
Das vierte Hauptchakra befindet sich auf der Höhe des Herzens. Es ist unser Herzchakra. Oft wird es grün wahrgenommen. Manchmal auch zusätzlich rosig. Es ist unser emotionales Herz, was auch stark mit unseren Gefühlen verbunden ist. Das Herzchakra hat die wundervolle Fähigkeit, all deine Gefühlsfacetten in Liebe zu betrachten, zu fühlen und zu heilen.
In diesem Energiezentrum ist unsere Herzintelligenz gespeichert, die uns immer wieder auf die Seelenverbindung zu uns selbst aufmerksam macht. Es ist wie eine leise Stimme, die uns sagt: „Schau‘ in dich hinein. Dort findest du alle Antworten.“
Bei mir war es bis jetzt immer so, dass mich mein Herz zu meiner Seele führt und mir klare Impulse gibt, wie ich z.B. mit einem schwierigen Thema liebevoll umgehe. Es hat mich so viel gelehrt und ich weiß, dass ich noch so viel lernen darf. Zum Beispiel habe ich durch meine Herzverbindung immer wieder die höchste Freude erfahren dürfen, die ich je spüren konnte: Es ist die göttliche Freude in mir, an mir und überall um mich herum. Sie bringt absolute Klarheit und lässt einen die eigenen Grenzen liebevoll erweitern, sodass man „schwierige“ Themen lösungsorientiert betrachtet. Es ist sozusagen die Superkraft des Herzchakras, durch die Augen der Liebe und der Freude zu sehen.
Wenn du eine Art Schwere im Bauch oder im Herzen wahrnehmen kannst – anstatt die oben beschriebene Freude – dann verurteile dich nicht. Dein Chakrensystem holt dann erstmal in dir das hoch, was unbedingt gesehen werden möchte. Nehme es dankend an, damit es in Heilung gehen darf.
Wie auch in dem Abschnitt „Seelen-Stern-Chakra“ bereits beschrieben, fungiert das Herzchakra als Brücke zwischen den oberen und unteren Chakren. Es kommuniziert perfekt mit den anderen Chakren, wenn wir es zulassen. So bringt es in uns immer das hoch, was jetzt gerade dran ist.
Außerdem liebt unser Herz Himmel (Seelen-Stern-Chakra) und Erde (Erd-Stern-Chakra). Es erkennt beides als unser Zuhause an und versucht, eine Balance zwischen oben und unten herzustellen. Diese Balance wird von uns dann gelebt, wenn wir sowohl unsere spirituellen, seelischen als auch unsere irdischen, menschlichen Aspekte leben.
Ein weiteres, komplementäres Veralten ist, dass das Herzchakra die Fähigkeit besitzt, auf emotionaler Ebene Frieden zu schließen während das achte Chakra auf mentaler Ebene Frieden schließt. So ergänzen sich beide Chakren auf wundervolle Art und unterstützen uns in unserer Weiterentwicklung.
5. Hauptchakra
Das fünfte Hauptchakra ist unser Hals-Chakra. Es wird oft hellblau / blau wahrgenommen und unterstützt uns in unserer Kommunikation. Hier geht es vor allem um die Kommunikation nach Außen und Innen. Mit „Außen“ ist die Verbindung zu Menschen und auch generell zu unserer Welt gemeint. Mit „Innen“ ist die Kommunikation zu sich selbst und die eigene Seelenverbindung gemeint. Hierbei unterstützt auch das Herzchakra. Denn dieses Chakra ist auch darauf ausgelegt, dir die Energie zur Verfügung zu stellen, um die innere und äußere Kommunikation auszuüben. Es ist wichtig, dass du dich dir selbst gegenüber öffnest, damit du an deinen Themen arbeiten darfst und deine Talente entfaltest. Die innere Kommunikation kann mit unterdrückten Gefühlen einhergehen und dein Heilungspotenzial triggern. Hier erkennt man die Verbindung zum zweiten Hauptchakra, was für Gefühle und Emotionen steht. Wenn du an deiner inneren Kommunikation arbeitest, hat dies einen positiven Effekt auf die äußere Kommunikation. Dadurch kann es leichter fallen, die eigene Wahrheit auszudrücken.
Wie du bestimmt im Abschnitt „3. Hauptchakra“ gelesen hast, ist das komplementäre Chakra zum dritten das fünfte. Diese beiden Chakren ergänzen sich wunderbar. Hier nochmal eine Erinnerung dazu: Das dritte Chakra fördert und fordert dein inneres Feuer, während das fünfte Chakra dir die Tür öffnet, dein Feuer mit der Welt zu teilen.
Außerdem steht das Hals-Chakra dafür,
– deine Stimme liebevoll zu erheben,
– sich zu zeigen,
– für deine Werte einzustehen und
– eine stabile Brücke von innen nach außen und von außen nach innen zu symbolisieren.
Es ist auch sehr interessant, dass die Energie der eigenen Worte wirkungsvoller wird, wenn wir selbstbewusster und klarer auftreten (drittes Chakra). Arbeiten wir an unserem dritten Chakra, gewinnen unsere Worte mehr an Gewicht und Bedeutung.
6. Hauptchakra
Das sechste Hauptchakra befindet sich auf der Höhe unserer Stirn und wird dunkelblau / violett wahrgenommen. Es steht in direktem Kontakt zu unseren Gedanken und gibt uns die Energie, die wir brauchen, damit gedankliche Prozesse angekurbelt werden.
Wie wir bereits wissen, ist das komplementäre Chakra das zweite. Denn das zweite Chakra steht für unsere Kreativität, die wir unbedingt als Antrieb benötigen, um unsere Lebensvision herauszufinden. Das sechste Hauptchakra hat nämlich auch die Aufgabe, uns auf mentaler Ebene darin zu unterstützen, unsere Lebensvision zu erkennen und zu verstehen. Da jede Lebensvision etwas sehr Einzigartiges ist, müssen wir den kreativen Antrieb vom zweiten Chakra nutzen, um über unsere teils festgefahrenen Denkmuster hinaus zu denken. Auch daran erkennt man wieder, wie wichtig die Arbeit an den unteren Chakren ist, damit die oberen Chakren gut funktionieren.
Außerdem ist die Erdung (erstes Chakra) für das sechste Hauptchakra wichtig, damit kreative Gedanken „fruchten“ und wir kreative Denk- und Lösungsansätze nicht sofort über Bord werden, nur weil sie nicht in unser Denkmuster hineinpassen.
Doch da viele Menschen noch immer einen energieraubenden Alltag führen und ihn schwer durchbrechen können, fühlen sie nicht die Verbindung zur eigenen Kreativität bzw. haben keine Kraft sich z.B. nach der Arbeit kreativ auszutoben. Das bewirkt Folgendes: Das sechste Hauptchakra wartet nicht, damit man ihm als Grundlage seiner Gedankenprozesse einen kreativen Antrieb zur Verfügung stellt. Es beginnt sozusagen von selbst Gedanken zu produzieren. Den Antrieb hierfür erhält er dann oft z.B. durch Gefühle, die im zweiten Chakra komplementär wirken. Denn wir Menschen lieben es, uns unsere Gefühle erklären zu wollen. Dafür benötigen wir unseren Verstand, der mit dem sechsten Chakra verbunden ist. Bis zu einem gewissen Grad ist das Erklären und Verstehen von Gefühlen gut, effektiv und sehr gesund. Doch sobald wir Gedankenprozesse als Flucht missbrauchen, um unsere Gefühle nicht fühlen, sondern zu zerdenken, entsteht eine Disbalance in unserem System. Dann neigen wir oft dazu, in etwas zu viel zu interpretieren oder auf mentaler Ebene besonders empfindsam gegenüber gewissen Themen zu sein. Oft hat man dann das Gefühl, dass man seine Emotionen nicht unter Kontrolle hat. Man erlaubt sich die eigenen Gefühle nicht zu fühlen, weil man einen Gefühlsausbruch befürchtet und nicht weiß, ob man damit klar kommt. Bewusst oder unbewusst beschäftigt man sich dann ständig mit Gedanken. Einerseits erscheint die Beschäftigung des Grübelns als Erleichterung, weil man so scheinbar seinen Gefühlen kurz- oder mittelfristig aus dem Weg geht. Doch andererseits stellt das ständige Grübeln eine große Überforderung dar. Man kommt nicht zur Ruhe oder Tiefenentspannung, weil man ständig „unter Strom“ steht.
Der Verstand kann sich aber auch den Antrieb für Gedankenprozesse von außen holen, wenn er den natürlichen kreativen Antrieb vom zweiten Hauptchakra nicht bekommt. Dann hören wir z.B. fünfmal am Tag Nachrichten, anstatt einmal. Wir recherchieren zu viel und suchten Filme und Serien, anstatt uns in der Realität mit echten Menschen zu verbinden (Verbindung zu anderen gehört auch zum zweiten Chakra). Oder wenn man sich mit anderen Menschen trifft, dann verliert man sich gerne in Diskussionen oder allgemein in interaktive gedankliche Prozesse, anstatt den Moment mit seinen Sinnen auszukosten und miteinander zu teilen.
Das sechste Hauptchakra wird auch gerne als drittes Auge bezeichnet, weil es uns in unserer Hellsichtigkeit unterstützen kann. Auch dafür ist es vom Vorteil, wenn unsere unteren Chakren stabil aufgestellt sind. Vor allem müssen wir eine emotionale Stabilität (zweites Chakra) haben, damit wir z.B. keine Angst vor den hellsichtigen Dingen, die wir erkennen, bekommen.
Also lautet auch hier mein Rat: Beschäftige dich mit deinen Gefühlen und Schattenaspekten, damit sie liebevoll kommen und gehen dürfen. So lernst du dich selbst immer weiter kennen und entwickelst dich und all deine Fähigkeiten stabil und liebevoll weiter.
Und damit du gedanklich – im Alltag oder auch in Meditationen – nicht ständig abdriftest, können dir tägliche Erdungsübungen sehr entgegen kommen. Das hilft dir, im Hier und Jetzt in dir selbst präsent zu sein. Auch das im Kopf gedachte „OM“ unterstützt dich in deiner inneren Ordnung und Konzentration. Dies hilft besonders in Meditationen.
7. Hauptchakra
Das siebte Hauptchakra befindet sich über dem Kopf bzw. am Scheitelpunkt des Kopfes. Meist wird es purpur wahrgenommen. Ich nehme es zusätzlich weiß bis goldig wahr.
Dieses Chakra stellt die Verbindung zum Kosmos dar. Es ist unsere göttliche Essenz, die mit allem Leben verbunden ist. Spiritualität gehört genauso zu unserem Leben wie das Materielle in unserer Welt. Wir dürfen lernen, beides zu ehren und zu leben. Auch hier ist die komplementäre Wirkung zu erkennen: Das siebte Chakra unterstützt die Verbindung zu unserem Spirit und zum Kosmos. Das erste Chakra unterstützt uns, in der materiellen Welt zurechtzukommen und sie in Liebe zu leben.
Dank des siebten Chakras sind wir in der Lage, uns z.B. mit anderen Welten und Dimensionen bewusst zu verbinden. Das fördert die Weiterentwicklung und den Lernfortschritt. Denn manchmal brauchen wir Menschen Lösungsansätze, die nicht von dieser Welt stammen aber durchaus für diese Welt gedacht sind, um effektiv, intelligent und liebevoll voranzukommen. Dabei unterstützt auch das achte Chakra, denn es erinnert uns daran, dass alles möglich ist. Dieses Wissen integriert sich auch im siebten Chakra, welches sich dann auch im sechsten Chakra entfaltet. Diese drei Energiezentren sind auch darauf ausgelegt, dir bei der Aktivierung deines Hellwissens die entsprechend transformierte Energie zu gewährleisten.
Doch bitte vergiss nicht, dass die Grundvoraussetzung hierfür ein gut funktionierendes, unteres Chakrensystem ist. Es ist dein Fundament für alles, was du darauf aufbaust. Wir sollten immer bei unserer Menschlichkeit (die unteren Chakren) beginnen. Für deine Seele ist es im Hier und Jetzt das Wundervollste, ein ganzheitliches, menschliches Leben zu erfahren. Erst, wenn die Wurzeln von einem Wesen – egal ob eine Pflanze oder du selbst – tief, stark und nährend sind, kann sich alles weitere freudig, stabil und mächtig entfalten. Denn was bringt es einer Pflanze, wenn sie unbedingt ihre Blüten entfalten möchte – weil sie das Geschenk hinter ihren Blüten erkennt – aber vorher keine starken Wurzeln wachsen lässt? Sie wird ihre Blüten abfallen lassen müssen oder sie werden sich nicht vollkommen öffnen können, weil die Pflanze ihre Blüten nicht ausreichend nähren und somit halten kann…
Das siebte Hauptchakra wird außerdem auch als Kronenchakra bezeichnet. Dieses liegt daran, weil die Ausstrahlung dieses Chakras an eine Krone erinnert. Das Chakra strahlt seine Energie besonders intensiv nach oben aus, um die Verbindung zum Kosmos darzustellen. In etwa so, wie eine Lotusblume aufgeht und von innen in die Unendlichkeit des Kosmos hinein und heraus strahlt.
Wenn du dich mit dem siebten Hauptchakra näher beschäftigen möchtest, könnte das Thema der Zirbeldrüse ebenfalls sehr interessant sein. Dieses Chakra versorgt nämlich die Zirbeldrüse mit Energie, welches eine unmittelbare Wirkung auf dein gesamtes System hat. Zusätzlich ist die Arbeit am ersten Chakra unumgänglich, wenn man sich mit dem siebten Hauptchakra beschäftigen möchte (komplementäres System).
Ich hoffe dieser Beitrag hat dir geholfen, dich in der Welt der Chakren umzusehen und dir einen Überblick zu verschaffen.
In Teil 3 erfährst du etwas über die verschiedenen Arten von Lichtbahnen, den Sushumna-Kanal und das Dantiansystem, welche zusätzlich das Chakrensystem unterstützen.
Alles Liebevolle für Dich,